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Wie du dein Kind für Datenschutz sensibilisierst

Wie du dein Kind für Datenschutz sensibilisierst

Wie du dein Kind für Datenschutz sensibilisierst 

Wie lernen Kinder den sicheren Umgang mit digitalen Medien? Welche Tipps zum Schutz im Internet sollten Eltern kennen? Warum ist Datenschutz überhaupt so wichtig? Wenn es um die digitale Sicherheit von Familien geht, ploppen bei den meisten erst einmal eine Menge Fragen auf. Kein Problem, denn hier bei uns findet ihr die Antworten.

Wie kann ich mein Kind für Datenschutz sensibilisieren?

Datenschutz ist ein ziemlich abstraktes Thema, das selbst für Erwachsene oft nur schwer zu greifen ist. Wie kann man also Kinder für Datenschutz sensibilisieren?

Wichtig ist, das ihr immer altersgerecht vorgeht und eure Kinder keinesfalls in Angst und Schrecken versetzt. Datenschutz, also der Schutz der persönlichen Daten oder der Schutz der digitalen Privatsphäre, ist etwas durch und durch Gutes und sollte auch dementsprechend „verpackt“ werden.

Es geht also nicht darum, euren Kindern etwas zu verbieten („Nein, du darfst dich da nicht anmelden!“), sondern vielmehr, sie auf eine sichere Internetnutzung vorzubereiten („Du darfst dich anmelden, wenn…“). Im Folgenden erklären wir euch, wie euch das am besten gelingt.

Kinderleicht erklärt: Was sind persönliche Daten?

Ein erster Schritt in der Datenschutz-Erziehung für Kinder ist, dem Nachwuchs zu erklären, was genau da eigentlich geschützt werden soll. Persönliche Daten sind Informationen, die eine einzelne Person beschreiben und identifizieren können. Hierzu gehören:

  • Vor- und Nachname
  • E-Mail-Adresse
  • Adresse
  • Geburtsdatum
  • Mobilfunknummer
  • Fotos und Videos

Darüber hinaus gibt es weitere sensible Daten, die zwar nicht immer personengebunden, aber dennoch extrem schützenswert sind:

  • IDs
  • Standorte
  • Passwörter

Um Kindern zu erklären, warum es problematisch ist, seine (personenbezogenen) Daten online zu teilen, helfen Vergleiche wie: Stell dir vor,…

  • wir würden deine Mobilfunknummer auf Zettel schreiben und überall in der Stadt verteilen
  • jemand würde dieses Foto von dir im Kaufhaus aufhängen, wo ALLE es sehen können
  • du teilst nicht nur uns mit, wann du vom Sport nach Hause kommst, sondern auch einer Person, die dir Schaden zufügen will

Warum ist Datenschutz für Kinder so wichtig?

Einer der wichtigsten Tipps für Kindersicherheit im Internet: Erklärt euren Nachwuchs immer, warum es beispielsweise problematisch ist, seinen Standort oder Fotos öffentlich zu teilen. Datenschutz-Erziehung für Kinder funktioniert nur dann, wenn Kids das „Warum“ hinter Einschränkungen und Verboten verstehen. Andernfalls kann es schnell passieren, dass sie rebellieren und sich den Anweisungen ihrer Eltern bewusst widersetzen. Spätestens dann ist die Internet-Sicherheit eurer Kinder in großer Gefahr.

Welche Online-Gefahren gibt es für Kinder?

Es ist uns immer sehr wichtig, das Internet nicht zu dämonisieren und das Bild eines ganz und gar gefährlichen Ortes zu zeichnen. Das Word Wide Web ist in erster Linie eine Wissens- und Inspirationsquelle, Verbindung zu Freund:innen und eine abwechslungsreiche Spielwiese mit hohem Entertainment-Faktor.

Dennoch ist es natürlich notwendig, Kinder über Online-Gefahren aufzuklären, also Herausforderungen, Risiken und Gefahren klar zu benennen und somit die digitale Sicherheit eurer Familie zu stärken.

In diesem Kontext und mit Bezug auf den Datenschutz solltet ihr auf jeden Fall über diese potenziellen Gefahren sprechen:

  • Cybermobbing
  • Cybergrooming
  • Spam-Mails und Kettenbriefe
  • Stalking
  • KI-Fakes
  • Identitätsdiebstahl oder -missbrauch

Welche Regeln zum Datenschutz sind für Kinder wichtig?

Der Online-Schutz für Kinder im Alltag hat viele Gesichter. Diese Tipps für Kindersicherheit im Internet werden euch helfen, eure Kids mit einem guten Gewissen in das World Wide Web zu „entlassen“:

Datensparsamkeit: Weniger ist mehr

Bringt euren Kindern von Anfang an den Grundsatz der Datensparsamkeit bei. Persönliche Daten sollten ganz im Sinne der digitalen Sicherheit für Kinder nur dann herausgegeben werden, wenn dies unbedingt notwendig ist.

Anonymisierte E-Mail

Eure Kids sollten auf keinen Fall eine E-Mail-Adresse besitzen, aus der ihre Namen abgeleitet werden können. Besser: Wenn eine eigene Mail-Adresse benötigt wird, dann wählt eine möglichst anonymisierte Bezeichnung.

Altersbeschränkungen ernst nehmen

Nicht nur Computerspiele, sondern auch soziale Netzwerke und Messenger haben eine Altersbeschränkungen – und das aus gutem Grund! Zum Online-Schutz eurer Kinder ist es mehr als empfehlenswert, euch an die Richtlinien zu halten, auch wenn das unter Umständen für Streitgespräche bei der nächsten Familienkonferenz sorgt.

Sichere Passwörter

Eine der wirkungsvollsten Sicherheitsmaßnahmen im Internet – sowohl für Kinder als auch Erwachsene – sind sichere Passwörter. Sprecht also am besten so früh wie möglich mit eurem Nachwuchs darüber, wie man gute Passwörter erstellt und sicher speichert.

Sichere Surf-Umgebung

Kinder sollten immer nur in einer „geschützten“ Umgebung im Internet surfen, das heißt:

  • mit einer datensicheren Kinder-Suchmaschine
  • via Kids-Accounts
  • unter Verwendung spezieller Kinder- und Jugendschutz-Filter

Wie lernen Kinder einen sicheren Umgang mit digitalen Medien?

Ein sicherer Umgang mit digitalen Medien ist nur dann möglich, wenn ihr eure Kinder mit der entsprechenden Medienkompetenz ausstattet. Dass bedeutet nicht nur, dass die Sprösslinge wissen, wie sie Informationen für ihren Vortrag online recherchieren und Oma eine E-Mail schreiben. Es heißt auch, aktive Datenschutz-Erziehung für Kinder zu betreiben, indem Ihr:

  • euren Kindern erklärt, warum persönliche Daten schützen so wichtig ist
  • mit gutem Beispiel vorangeht
  • gemeinsam im Internet surft und über das sprecht, was euch dort begegnet

Und nie vergessen: Das Ganze ist ein Prozess und auch ihr als Eltern dürft gern immer wieder Neues dazulernen.

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